Ich möchte darüber sprechen, wie mir bei Unterwasser-Makros eine sehr genaue Fokussierung gelingt.
Wie man auf diesem Foto sehen kann, liegt der Fokus genau auf den Fühlern der Nacktschnecke, welche sehr klein sind. Darüber hinaus muss man bei Unterwasser-Makroaufnahmen das Objektiv oft so nah am Motiv haben, dass der Schatten des Gehäuses das Umgebungslicht blockiert und es für die Kamera zu dunkel wird, um richtig zu fokussieren.
Die Lösung für dieses Problem besteht in der Fokussierung von Lichtern. Obwohl meine Blitzgeräte über integriertes LED-Licht verfügen, finde ich die Verwendung eher schwierig, da der Lichtstrahl sehr schmal ist und bei den meisten kreativen Beleuchtungstechniken Ihr Motiv möglicherweise nicht erreicht. Da es sich außerdem um ein weißes Licht handelt, kann es einige Tiere erschrecken und stören.
Eine viel bessere Option ist die Verwendung zusätzlicher kleiner Taschenlampen wie OrcaTorch D710V als Fokussierlichter. Sie verfügen über einen Abstrahlwinkel von 120 Grad, um eine gleichmäßige Lichtabdeckung zu erreichen, und, was am wichtigsten ist, sie verfügen über einen Rotlichtmodus. Rotes Licht erschreckt Ihr Motiv nicht und ermöglicht Ihnen, sich für die Bildkomposition Zeit zu lassen. Sie können diese kleinen Taschenlampen zusammen mit den Blitzgeräten mithilfe einer Dreifachklemme montieren, wie auf dem zweiten Foto gezeigt. Da D710V-Leuchten sehr klein und leicht sind, wird Ihr Rig dadurch nicht zu sperrig und der Auftrieb wird nur geringfügig beeinträchtigt.
Ich hoffe, diese Tipps helfen Ihnen bei Ihrer eigenen Unterwasser-Makroreise.
Autor: Andrii Slontschak
Natur- und Outdoorfotografie
Unterwasserabenteuer